Im Handwerk sind, ähnlich wie bei den sozialen Berufen, die Mitarbeiter sehr nah am Kunden/"Patienten" dran.

Auch trotz der Fortschritte bei der Künstlichen Intelligenz ist wie bei Pflegekräften ein Handwerk ohne Menschen schwer vorstellbar. 

Und auch der Vergleich mit "Patienten" ist nicht weit her geholt. Wer den Handwerker ruft hat meist ein Problem. Und wenn es neben einer Reparatur nur der Wunsch nach Verbesserung der aktuellen Situation, wie beispielsweise bei einer barrierefreien Badsanierung oder einer zeitgemäßen Einrichtung ist.

Bekannt ist, dass die Kundenzufriedenheit und damit die so wichtige Weiterempfehlung im Handwerk zum großen Teil von den Mitarbeitern vor Ort abhängt. Wenn dies im häuslichen Umfeld sattfindet, birgt der Zugang eines Handwerkers noch mehr pschychologisches Konfliktpotential.

Ein Erfolgsrezept zur Profilierung im Kundenzufriedenheitswettbewerb sei schon vorweg genommen: Begeisterte Kunden machen zufriedene Mitarbeiter und entspannte Chefs, die bei der Mitarbeitermotivation und -suche nicht immer wieder von vorne anfangen müssen.

Und ein Problem sei auch schon attestiert: Der allein gelassene Mitarbeiter ohne Kenntnis der Unternehmeskultur seines Betriebes und dem sich daraus ergebenden Rückhalt hat fast keine Chancen den Krieg an der Front zu gewinnen.